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Bauanleitung 30' und 50' Tank Car

3RWorks Bausatz Tank Car, 1:220

Dieser Bausatz enthält folgendes Material:

1 Rundrohr, Aluminum
2 Drehgestellzapfen, Messing
1 Tankentlüfter, Messing.
1 Rundmessing Hauptdom, Messing
1 Stecknadel, kleiner Entlüfter
2 Elliptische Enden
1 Gewicht, Blei
1 Ätzplatine, Neusilber
2 Bohrschablonen
1 Satz Nassschiebebilder

Es werden außerdem benötigt:

1 Paar MTL Kupplungen 905
1 Paar MTL Roller Bearing Drehgestelle ohne Kupplung

Für diesen Bausatz wird folgendes Werkzeug und Material benötigt:

" Feine Feilen (rund und flach)
" Scharfes Messer oder Feinmechaniker Blechschere
" Gute Papierschere
" Kleiner Maschinenschraubstock
" Zwei spitze Flachzangen mit glatten Flächen
" Feiner Flachschraubendreher
" Hammer
" Körner
" Runde Zahnstocher aus Holz
" Zwei Wäscheklammern aus Holz
" Schleifpapier 320, 600 und 1000
" Pinzette
" Stahlbohrer 0,7; 0,8; 1,3; 2,0; 2,5 mm
" Gewindebohrer 00-90
" Metallgrundierung
" Modellbauspachtel
" Farbe
" Feiner Lötkolben, max. 25 W
" Feines Lötzinn 0,5 mm mit Kolophoniumseele
" Flussmittel, Empfehlung Kolophonium
" Sekundenkleber Gel, Klebefilm
" Evtl. Lupe oder Lesebrille
" Schutzbrille
" Lackierausrüstung

Bauanleitung:

 

1. Schneiden Sie die 4 Hauptteile vorsichtig von der Platine. Zuerst die Stege stehen lassen, dann versäubern.
Achtung: das lange Ende des Geländers bei den oberen Plattformen hat am Ende eine Sollknickstelle und daran eine kleine Lötfahne - nicht abschneiden.

Eventuelle Reste der Stege werden mit der Feile versäubert. Die Kleinteile bleiben in der Platine bis sie gebraucht werden.

 2. In den nächsten Abschnitten werden die Endplattformen gebogen und verlötet. Hierzu wird die Plattform wie auf dem Bild in einen Schraubstock mit glatten Backen gespannt. Wichtig ist, dass die runde Aufnahme noch oberhalb des Schraubstocks ist, um gedreht werden zu können.

 

3. Die Aufnahme wird jetzt vorsichtig um 90° gedreht. Der Knick geht immer in die Richtung der Knicklinie.

 

 4. Die Aufnahme des Lagerzapfens wird jetzt eingespannt. Achtung: die äußeren Stützen dürfen nicht mit eingespannt werden! Jetzt um 90° hochbiegen.

 

 5. Die Endplattform wird samt Geländer eingespannt und um 90° gebogen.

 

6. Jetzt das Geländer um gute 90° nach vorne biegen. Es empfiehlt sich, mit einem flachen Gegenstand beide Geländerseiten, das Sicherheitszeichen und ggf. die Bremse gemeinsam zu biegen. Achtung, die Schrauböse muss plan bleiben!

 

 7. Mit der Flachzange wird jetzt die Plattform um weitere ca. 70° gedreht. Mit der Flachzange jetzt an den Enden die Plattform an die Träger andrücken. Es wird ein kleiner Spalt verbleiben.

 8. Der Lagerzapfen wird probehalber eingepasst. Sollte er noch nicht ganz passen, muss das Loch ein wenig aufgefeilt werden. Wenn der Zapfen passt wird er wieder herausgenommen, der Ring mit Flussmittel bestrichen und der Zapfen wieder eingesetzt.

 

 9. Jetzt wird der Lagerzapfen verlötet. Den Lötkolben an den Lagerzapfen halten und das Lötzinn auf den Spalt zwischen Zapfen und Plattform. Ein hölzerner Zahnstocher kann zum Andrücken des Zapfens während des Erkaltens verwendet werden - aber nicht wackeln, das gibt eine kalte Lötstelle.

 

10. Nun kommt der Trick mit den Wäscheklammern: Zwei Wäscheklammern werden vorne flach abgesägt. Somit können sie zum Spannen der Endplattform gegen den Rahmen verwendet werden. Da die Klammern recht günstig sind, macht es auch nichts wenn sie beim Löten ein wenig ankohlen.

 

11. Die Endplattform wird verlötet an den markierten Stellen. Dann wird während des Lötens mit der Wäscheklammer die Plattform an den Rahmen gedrückt. 

12. Die Seitenabstützungen werden hochgeklappt und die Fußtritte heruntergeklappt.

 

13. Die Plattform sollte jetzt noch einmal ausgerichtet werden. Dann wird die erste Abstützung in der Kehle verlötet. Wenn das Lötzinn aufgebracht ist, wird mit einem Zahnstocher von außen die Abstützung angedrückt während innen noch der Lötkolben heizt. Lötkolben abziehen, erkalten lassen und loslassen.

  

14. Auf der anderen Seite wird der Fuß der Gefahrentafel so abgelängt, dass etwa ein knapper Millimeter aus der Öffnung herausragt. Die geätzte Seite des Schilds zeigt nach unten. Auch hier wird wieder mit einem Zahnstocher die Abstützung angedrückt.

 

 15. Bei Plattformen mit Handbremse wird nun der Bereich des Bremsgetriebes verzinnt um ein wenig Volumen aufzutragen. Das Handrad wird danach aufgeklebt.

 

 Die Endplattformen sind jetzt einbaufertig. 

16. Für die Domplattform werden zwei Hälften benötigt. Beide Hälften sind identisch. Die Hälfte wird so eingespannt, dass die Leiter, Geländer und Stützen noch herausschauen. Mit einem Schraubendreher werden zuerst die Füße nach unten gebogen, dann die Geländer nach oben. Zur Erinnerung - die geriffelte Seite der Plattform ist oben. Die Leiter bleibt erst mal gerade.

 

17. Die mittleren Haltenasen werden mit Hilfe von zwei feinen Flachzangen um 90° nach unten gebogen.

  

18. Das Geländer wird um 90° in Richtung Mitte gebogen und die Lötfahne um weitere 90°.

 

19. Mit Hilfe der Bohrschablone Dome Platform wird ein Stück Holz zu einer kleinen Vorrichtung. In die 8 Löcher können zwei Plattformteile eingelegt werden und zum Verlöten positioniert werden. Die Lötstelle sollte sehr fein sein, hierzu ist Flussmittel umgänglich. Dann ist auch die Domplattform fertiggestellt. Die Plattformenden und die Domplattform müssen jetzt von Flussmittelresten gereinigt werden. Wenn Kolophonium zum Einsatz kam, ist Spiritus das geeignete Lösungsmittel. Eventuell verbliebene Krusten werden mit einem Glasfaserradierer entfernt.

 20. Die Bohrschablone Tank wird mit Klebefilm auf den Kessel geklebt. Es ist darauf zu achten, dass die Schablone parallel liegt und nicht verzogen wird. Die äußeren Linien müssen an der Trennkante auf beiden Seiten passen.

 

 21. Die Bohrlöcher müssen exakt angekörnt werden.

 

 22. Zuerst alle Löcher mit dem 0,7 mm Bohrer vorbohren, dann die Bohrungen 1,3 mm, 2,0 mm und 2,5 mm mit 1,3 mm bohren. Zum Schluss 2,0 und 2,5 mm bohren. Das Schrittweise Bohren sichert runde Bohrungen. Die Bohrung für das Sicherheitsventil wird 0,8 mm gebohrt.

 

 23. Das Gewicht wird unten mittig eingeklebt.

 

 24. Die elliptischen Enden haben außen einen Anspritzgrat. Dieser wird flach abgefeilt.

25. Die Enden werden mit der abgeflachten Stelle nach unten gegen das Rohr verklebt. Um sie bei noch flüssigem Klebstoff zu zentrieren kann man sie auf einer ebenen Fläche rollen (Achtung Klebstoffspuren - am Besten eine flache Pappe drunterlegen). 

26. Jetzt werden die Vertiefungen der elliptischen Enden mit Spachtel ausgefüllt und eventuelle Ritzen oder sonstige Macken am Kessel verspachtelt. Es folgt das Auf-Form-Schleifen mit 320 Papier und Feinschliff mit 600 und ggf. 1000er Papier.

27. Das Rohr wird am Ende im Bereich der Lagerzapfenaufnahme plan gefeilt. Wenn die Abplanung etwa 4 -4,5 mm breit ist, ist es OK. Zur Mitte hin sollte die Abplanung gut 2 mm von der Lochmitte entfernt sein. Der Lagerzapfen sollte aber gut hineinpassen. Weiter vorne muss noch etwas weiter vertieft werden. Dieser Platz wird für die Kupplungstasche benötigt. Die Breite ist hier etwa 6,5 mm. Die Wandstärke des Rohrs kann hierbei unter Umständen leicht durchbrochen werden. Diese Tiefe ist absolut ausreichend.

 

28. Die Dome werden vorbereitet. Auf den Hauptdom wird der Deckel geklebt (siehe Bild), die Stecknadel wird auf ca. 4 bis 6 mm gekappt.

 

 29. Der Hauptdom kommt in die 2,5 mm Bohrung in der Mitte, die gekappte Stecknadel in die 0,8 mm Bohrung und der Entlüfter in die 1,3 mm Bohrung. Alle werden mit Sekundenkleber Gel verklebt. Eventuell überschüssiger Kleber wird schnell weggewischt bzw. mit feinem Schleifpapier entfernt.

 

30. Die beiden Enden werden jetzt probehalber montiert. Das Ende ohne Bremse ist auf der Seite mit dem kleinen (Stecknadel) Dom. Die kleinen Nasen an der Kesselabstützung sollten in die Bohrungen im Kessel einrasten. Falls nicht, muss noch ein wenig nachgearbeitet werden mit einer runden Schlüsselfeile. Je nach Versatz müssen die Lagerzapfenaufnahme oder die "Nasenlöcher" aufgefeilt werden, am besten als "Langloch". Wenn dann alles passt, können noch letzte Korrekturen an der Position der Abstützungen zum Kessel vorgenommen werden.

 

31. Es wird zuerst ein Ende ohne Klebstoff eingesetzt, das andere wird um den Lagerzapfen und auf dem am Tank anliegenden inneren Stützblech mit Klebstoff bestrichen und dann eingeklebt. Zum Positionieren während des Aushärtens des Klebers wird der Tankwagen mit den Lagerzapfen auf eine ebene Fläche sanft angedrückt. Das andere Ende folgt entsprechend.

 32. Die Domplattform wird probehalber eingesetzt. Eventuell müssen leichte Korrekturen an den Füßen vorgenommen werden. Wenn alles passt wird die Plattform eingeklebt und die Leiter heruntergebogen. 

33. Glückwunsch! Die Montage des Tankers ist abgeschlossen! 

34. Zum Lackieren werden die Geländer an den Enden vorsichtig nach vorne gebogen, sie dürfen nicht am Kessel anliegen sonst würden sie mit dem Kessel verkleben. 

35. Als erster Lackierschritt wird eine (Metall)grundierung aufgebracht. Bei lösungsmittelhaltiger Grundierung kann es unter Umständen zu Unverträglichkeiten mit dem Kunststoff der elliptischen Enden kommen. Hier muss ggf. vorher probiert werden.

Danach folgt das eigentliche Farbschema. Sollten die verwendeten Farben matt sein, muss vor dem Aufbringen der Nassschiebebilder noch ein glänzender Klarlack lackiert werden. Ohne diese Schicht würden die Nassschiebebilder durch Mikrobläschen zwischen Bild und Oberfläche matt erscheinen. Die Position der Schiebebilder ist der Abbildung zum Schiebebildsatz zu entnehmen. Nach dem Trocknen der Schiebebilder wird eine Schicht Klarlack als Schutz aufgebracht.

 36. Die Kupplungen werden in das Auge an der Endplattform angeschraubt.  

37. Die Drehgestelle werden mit dem Kunststoffzapfen am Lagerzapfen befestigt. Sollte der Zapfen zu schwergängig sein, so kann man die Bohrung noch mal mit einem 1,6 mm Bohrer nachbohren und ggf. leicht nachfeilen. Sollte der Zapfen zu leichtgängig sein, kann man mit einem Zahnstocher etwas Sekundenklebergel in die Bohrung geben, den Kleber trocknen lassen!!! Dann noch mal versuchen. 

Diese Anleitung wurde auf Basis der Erfahrung beim Aufbau von mehreren Dutzend Tankwagen erstellt. Sollte es dennoch Fragen oder Unklarheiten geben, helfen wir Ihnen gerne weiter.

 

Viel Freude mit dem Modell wünscht

 

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